MiKu trifft…. Daniel Masur, Tennisprofi

MiKu trifft…. Daniel Masur, Tennisprofi

Ein harter Weg bis an die Weltspitze

Viel Wasser ist seit dem Miku-Artikel aus dem letzten März die Weser hinuntergeflossen, und ähnlich viel ist im gleichen Zeitraum in der Karriere des ehemaligen Mindener Tennistalentes und heutigen Tennisprofis, Daniel Masur, passiert. Zeit für ein neuerliches Gespräch, das zwischen Daniel und unserem Redakteur Nils Schröder an den Weihnachtsfeiertagen zwischen Weihnachtsbaum und Geschenken im Masur’schen Elternhaus stattfand.

Bereits drei Weltranglistenturniere konnte Daniel, den seine Freunde in Anlehnung an den ehemaligen australischen Spitzenspieler Wally Masur „Wally“ nennen in Belgien, Spanien und Kuwait in den letzten zehn Monaten gewinnen. Dazu die westfälischen Meisterschaften im Einzel und mit der WTV-Mannschaft die Deutsche Meisterschaft der Verbände, bevor die erste Profisaison mit einem vielbeachteten 2. Platz im Einzel bei den Deutschen Tennismeisterschaften in Biberach gekrönt wurde. „Das ist viel mehr, als ich mir selber zu Beginn der Saison gewünscht habe“, erzählt Daniel und erläutert, dass der eigentliche Karriereplan für das Jahr 2014 auch in der Weltrangliste deutlich übertroffen wurde. „Zusammen mit meinem Trainer Jürgen Listing und meinem Manager Peter Henke, wollte ich mich eigentlich bis auf Position 700 in der Weltrangliste vorarbeiten. Tatsächlich ist es am Jahresende Position 475 geworden.“ Im Klartext: Daniel hat sich im Jahr 2014 um rund 600 Plätze verbessert. „Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich im Training mit besseren Spielern mithalten kann“, sagt er und meint damit vor allem auch die deutschen Davis-Cup-Spieler, mit denen er dank seiner B-Kader-Zugehörigkeit ständig trainieren kann. Das, so Masur, habe ihn in entscheidenden Spielsituationen auf den Courts dieser Welt ruhiger werden lassen. Um abzuschalten macht der in Kamen lebende Masur Dinge, die Gleichaltrige auch tun. „Kino, Playstation, Fußball, mich mit Freunden treffen oder bei meinen Eltern im niedersächsischen Heeßen sein, das hilft mir, den Stress des Reise- und Trainingsalltags zu vergessen.“ Ziel für 2015 sei ein Weltranglistenplatz um 300 sagt Daniel Masur und man versteht sofort, dass es noch ein harter Weg bis in die Weltspitze ist, wenn er erwähnt: „Mit den großen Tennisstars möchte ich selber noch Fotos machen und bin selber Fan von ihnen.“ Eins jedoch ist klar. Räumt „Wally“ auch weiterhin Stein für Stein in die Weltspitze aus dem Weg, werden bald Fans mit ihm Fotos machen wollen. Die ersten großen Gesteinsbrocken hat er zumindest bereits geschafft.