Ida-Turm: ab sofort wieder für alle Naturliebhaber geöffnet

Ida-Turm: ab sofort wieder für alle Naturliebhaber geöffnet

Mit Kamin und Bärenfell

Kaum wiederzuerkennen: Dunkle, elegante Holzmöbel mit cremefarbenen Details, alte Eichenfässer, weiße Holzvertäfelungen, eine Steinwand mit dem Gemälde von Fürstin Ida im goldenen Antikrahmen und ein moderner Ofen. Im Kaminzimmer das große Bärenfell an der Wand und das flackernde Feuer. Die „neue“ Lokalität im Idaturm ist dem historischen Bauwerk von 1847 optisch und atmosphärisch nun endlich würdig.

Dazu die Herzlichkeit von Wirtin Gerlinde Geyer und ein herzhaft-köstliches Angebot an Speisen und Getränken. Ab Samstag, dem 6. Dezember, 11 Uhr, ist der Idaturm wieder für alle Besucher geöffnet – und das wurde auch Zeit.
Der Gebirgszug Harrl ist ein beliebtes Wandergebiet: Ob mit Hund oder hoch zu Ross, mit der ganzen Familie oder der Mountainbike-Gruppe, wer im Harrl unterwegs ist, kehrt früher oder später am Idaturm ein. Um den vielen Besuchern ein paar Highlights zu schaffen, hat unter anderem die Landbäckerei Scholz im Auftrag der Alten Schlossküche das Ida-Turm-Brot entwickelt. Ein kräftiges Brot aus Natursauerteig mit Mehl-Pfefferkruste, das hervorragend zum „Strammen Max“, ganz einfach mit Schmalz oder als Beilage zur köstlichen Wildbratwurst aus dem heimischen Forst passt. Zur Stärkung erwarten die Besucher aber noch allerhand weitere Kleinigkeiten wie beispielsweise Kartoffelsuppe und Ofenkäse oder Kaffee und Kuchen beim Nachmittagsspaziergang. Außerdem Kaltgetränke wie Bier, Weizen und Wein. Morgens zwischen 10 und 12 Uhr können Spaziergänger mit Hund das Hundefrühstück bestellen: Ein Pott Kaffee und Leckerlies für den tierischen Begleiter. Auch für Reiter ist wie gewohnt ein Anbindebalken vor dem Turm zu finden. Und wer gern draußen bleiben möchte, kann es sich auf Baumstümpfen mit Fell am offenen Feuer gemütlich machen.

„Rapunzel lass´ dein Haar herunter“ rief Zauberin Gothel im Grimms Märchen „Rapunzel“ um zum Essen in den abgelegenen hohen Turm zu gelangen. Einen kleinen Anstieg haben die Gäste im Idaturm auch zu bewältigen: 128 Stufen führen bis hoch in den knapp 25 Meter hohen Turm, der oben angekommen einen wunderschönen Ausblick über den Landkreis Schaumburg und sogar bis nach Minden bietet. Seit 40 Jahren ist der Idaturm Aussichtspunkt und gastronomische Anlaufstelle für viele Wanderer, Reiter und Radler gewesen – bis zum Jahr 2013. Die ehemalige Pächterin hörte damals auf und für die Fürstliche Hofkammer Bückeburg begann die Suche nach einem neuen, geeigneten Pächter. Diese Suche ist beendet: Nach langem Hin und Her betreibt die Alte Schlossküche (Fürstliche Hofkammer) den Idaturm jetzt in Eigenregie. „Wir haben einfach niemanden gefunden, dessen Konzept uns zu gesagt hätte“, sagt Fritz Pape, Fürstliche Hofkammer. Indes wurde investiert: Eine bislang nicht verfügbare Frisch- und Abwasserleitung wurde gelegt und eine neue, moderne sanitäre Anlage erbaut. Das Projekt konnte mit Leadermitteln gefördert werden und hat in der Sanierung rund 180.000 Euro gekostet.

So kommen Sie zum Idaturm
Im Harrl gibt es sechs gut ausgeschilderte Rundwanderwege, die allesamt auch zum Idaturm führen. Nähere Daten dazu finden Interessierte auf:
www.bueckeburg.de/de/Tourismus+Freizeit/Freizeit-und-Aktiv/Wandern im Unterpunkt „Wandern im Harrl“. Karten gibt es zudem in der Tourist-Info, Schlossplatz 5, auf dem Marktplatz in Bückeburg.